Eigentlich sollte es in der Woche nach Ostern losgehen… Aber die Covid-19-Pandemie entschied anders: Die Schule der Anwärter 1/20 begann diesen Montag, den 7. September 2020. Seit April letzten Jahres vertraglich verpflichtet, sind die 155 Fähnriche bis heute unterschiedlich in ihren jeweiligen Polizeikorps eingesetzt. Sie schließen sich Savatan an, wo sie ihre einjährige Ausbildung nach dem Lehrplan CGF 2020 (General Concept of Training over Two Years) absolvieren werden. Ihr erstes Ausbildungsjahr an der Polizeiakademie endet daher im Juli 2021 mit dem ECO, der Einsatzfähigkeitsprüfung. Am selben Tag begannen auch 22 Public Security Assistants (PSAs) ihre Ausbildung.

Die EA 1/20 ist in sieben Klassen unterteilt, von denen eine deutschsprachig ist. Die zweigeteilte Schule wird von den Warrant Officers David Bochy (Kantonspolizei Genf) und Pascal Laurent (Gendarmerie vaudoise) geleitet. Im Einzelnen handelt es sich um 155 Polizeischüler, Gendarmen und Inspektoren aus 10 Partnerpolizeien, 118 Männer und 37 Frauen, 143 französischsprachige und 12 deutschsprachige Teilnehmer. Folgende Partnerpolizeien sind vertreten: Kantonspolizei Genf: 57 Anwärter, Kantonspolizei Waadt: 30 Anwärter, davon 8 von der Sicherheitspolizei und 22 von der Gendarmerie, Kantonspolizei Wallis: 25 Anwärter, davon 7 deutschsprachige, Stadtpolizei Waadt: insgesamt 34 Anwärter (Polizei Lausanne Ost, Stadtpolizei Lausanne, Polizei Lausanne West und Polizei Riviera). Stadtpolizei Monthey: 1. Transportpolizei: 3 französischsprachige Fähnriche. Militärpolizei: 5 deutschsprachige Fähnriche.

Die zwei Klassen von Public Safety Assistants (ASP) sind wie folgt aufgeteilt: 10 bewaffnete ASPs und 12 unbewaffnete ASPs, darunter zwei Frauen, die von Warrant Officer Francisco Mateo und IPA Michel Borlat geführt werden.

Die Auswirkungen von Covid-19

Die Risiken, dass sich die Pandemie auf die Polizeiakademie auswirken wird, wurden inventarisiert und gemessen. Mit Unterstützung ihres medizinischen Beraters, Professor Bertrand Yersin aus Lausanne, wurde ein Gesundheitsschutzplan erstellt, der das Verhalten von Führungskräften, Lehrern und Auszubildenden bis ins Detail regelt. Es wurde ein spezifischer Maßnahmenkatalog für die Ausbildung (theoretische und praktische Ausbildung), die Unterbringung, die Verpflegung und die Nutzung von Gemeinschaftsräumen (Büros oder Entspannung) erstellt. Die persönliche Schutzausrüstung (Maske und Gel) wurde von der Logistikabteilung der Akademie organisiert. Und die Rückverfolgbarkeits- und Berichtsprozesse sind gut etabliert.

Auf diese Weise beabsichtigt die Polizeiakademie, die strikte Anwendung der festgelegten Gesundheitsrichtlinien zu gewährleisten, die Schulungsprogramme bei Bedarf zu überarbeiten und die Infrastrukturen mit Rücksicht auf die Gesundheit aller anzupassen.